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acvProfil 10-2014 - Erfolg mit Qualität und Sport

Hyundai

gesteckt. Modernste Fertigungs- und Testmethoden sollten für die gerade in Deutschland geforderte hohe Qualität der Produkte sorgen. Langfristige Ga- rantiezusagen – fünf Jahre ohne Kilo- meterbegrenzung – und günstige Preise brachten schließlich den Erfolg. DESIGN: VORSPRUNG DANK SCHREYER Heute schwärmt Markus Schrick, Ge- schäftsführer von Hyundai Deutsch- land, von einem Marktanteil von 3,3 Prozent nach den ersten zehn Monaten 2014 – das entspricht 83 770 Zulas- sungen. Und es sind nicht nur die klei- nen Modelle, die für einen Jahresum- satz von deutlich über einer Milliarde Euro sorgen. Meistverkauftes Modell in Deutschland ist der „Korea-Golf“ i30, was die Volkswagen-Chefs aus gutem Grund besonders ärgert: Denn in einem taktischen Schachzug hatten sich die Koreaner 2008 den im VW-Konzern in Ungnade gefallenen Designer Peter Schreyer geangelt– zunächst als Krea- tivchef für die Marke Kia, seit 2013 für den gesamten Konzern. Schreyer ver- antwortet für die Koreaner eine kom- plett neue Designsprache, die so gut ankommt, dass sich die Wolfsburger heute mächtig ärgern, den früheren Audi-Chefdesigner verloren zu haben. QUALITÄT: NULL FEHLER SIND DAS ZIEL Nach den erfolgreich eingeführten Hyundai-Modellen i10 und i30 folgt jetzt der i20, ebenfalls im europäi- schen Designzentrum in Rüsselsheim entwickelt und in der Linienführung an die Oberklassenlimousine Genesis erin- nernd. Kein Wunder bei der Vorge- schichte des Chefdesigners, dass auch bei diesem Modell Anklänge an frühe- res Audi-Design zu erkennen sind. Auch wirtschaftlich ist der Konzern gut aufgestellt. Während Volkswagen-Boss Winterkorn seine Führungskräfte welt- weit zum Sparen auffordert – Konzern- Produktionsvorstand Michael Macht musste bereits wegen Problemen bei der Einführung eines kostensparenden Baukastensystems gehen –, verbessert sich der Markenwert von Hyundai von Jahr zu Jahr. Aktuell führen Agenturen die Koreaner auf Platz 7 unter den wertvollsten Autoherstellern weltweit. Das jüngste der sieben Auslandswerke des Konzerns im brasilianischen Piraci- caba nahe São Paulo offenbart die Dy- namik und Konsequenz, mit der die Ko- reaner zur Sache gehen. Von der Pla- nung über den Bau bis zur Produktions- einrichtung und -steuerung wurden fast ausschließlich Hyundai-Konzerngesell- schaften beschäftigt. Eine der wenigen Ausnahmen: Die La- ckieranlage kommt vom deutschen Spezialisten Dürr. Im September 2012 begann die Produktion des vom i20 ab- geleiteten Modells HB20 in drei Karos- serievarianten. Schon einen Monat später wurde im Zweischichtbetrieb, ein Jahr nach Produktionsstart kosten- günstig in drei Schichten produziert. Dank modernster Fertigungsmethoden mit größtmöglichem Robotereinsatz ist die Fertigungsqualität auf einem Ni- veau, das dem Ziel einer Null-Fehler- Rate schon sehr nahe kommt. WERBUNG: IM FUSSBALL Auch im Sport ist der Konzern flott un- terwegs. Schon seit 1999 setzt Hyundai voll auf den Fußball. Als Partner der FIFA haben sich die Koreaner den Mar- kenauftritt bei den Weltmeisterschaften bis 2022 gesichert. Begleitend werden dazu Fan-Projekte wie zuletzt das Pub- lic Viewing während der Brasilien-WM in Berlin unterstützt. Und seit einem Jahr startet Hyundai auch in der Rallye- Weltmeisterschaft. Schon in der ersten Saison sorgten Stammfahrer wie der Belgier Thierry Neuville und wechseln- de Teamkollegen für Furore und einen ganz besonderen Erfolg: Ausgerechnet bei der Deutschland-Rallye, dem Heim- spiel der amtierenden Weltmeistertrup- pe von Volkswagen, landeten die Ko- reaner einen Doppelsieg. Ähnlichkeiten mit Audi sind unver- kennbar: Der i20 kommt noch in die- sem Jahr auf den deutschen Markt 3 Jetzt auch in der Oberklasse: Mit dem Genesis kratzt Hyun- dai am Thron der etablierten Premium-Marken 3 acv Profil 10/14 19 2014 – das entspricht 83770 Zulas- acv Profil 10/1419

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