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acvProfil 9-2014 - News

Ein Reifendruckkontrollsystem (RDKS) zählt für Neufahrzeuge ab dem 1. No- vember 2014 EU-weit zur Pflichtaus- stattung. Das soll für mehr Sicherheit sorgen. Sicher ist aber auch: Autofah- ren wird wieder einmal teurer, denn der saisonale oder verschleißbedingte Rei- fenwechsel wird damit zu einer Aufga- be von Spezialisten. Kommt ein ent- sprechendes Fahrzeug in die Werkstatt, müssen die Sensoren zuerst ausgele- sen werden, um ihren Zustand zu er- mitteln. Dann gilt es, die passenden Sensoren zu identifizieren und zu be- schaffen. Erst dann können Sensoren und Reifen auf die Felge montiert und das Ganze gewuchtet werden. Nach der Montage ans Auto erfolgt das An- lernen der neuen Sensoren ans Steuer- gerät per Diagnosesystem. Diese Ar- beiten dürften künftig etwa 30 bis 40 Minuten in Anspruch nehmen – und damit doppelt so lange wie bisher, was sich auch in der Werkstattrechnung entsprechend niederschlagen wird. Der eigenhändige Reifenwechsel wird da- mit zum Auslaufmodell, weil dazu spe- zielles Wissen und eine entsprechende Werkstattausrüstung erforderlich sind. Das RDKS außer Betrieb zu setzen, ist keine praktikable Lösung: Spätestens bei der nächs- ten Hauptunter- suchung wäre das nicht arbei- tende System ein Mangel, der zur Verweige- rung einer neu- en Prüfplakette führt. REIFENDRUCKKONTROLLSYSTEM Reifenwechsel werden teurer Als Initiatoren der Verkehrssicherheits- kampagne „Runter vom Gas“ haben Katherina Reiche, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), und Christian Kellner, Haupt- geschäftsführer des Deutschen Ver- kehrssicherheitsrats (DVR), die bundes- weite Partnerinitiative „Zweite Erste Hilfe“ gestartet. Ihr Ziel: Verkehrsteil- nehmer motivieren, ihre Erste-Hilfe- Kenntnisse aufzufrischen, um mehr Le- ben zu retten. Denn laut DRK liegt bei der Mehrheit der deutschen Autofahrer der Erste-Hilfe-Kurs mehr als zehn Jah- re zurück. Christian Kellner: „Wir gehen davon aus, dass nur jeder Dritte einem Schwerverletzten überlebensnotwendi- ge Erste Hilfe leisten kann.“ Zeitman- gel sollte dabei nicht mehr als Ausrede gelten, denn die neuen Kurse für le- bensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort passen in jeden Terminkalen- der. Die Kurszeiten sind verkürzt und den Bedürfnissen der Teilnehmer ange- passt: So gibt es beispielsweise ein Modul „Verkehr“, das in nur 90 Minu- ten die wichtigsten Grundlagen der Ers- ten Hilfe vermittelt. Zu den Unterstützern der Initiative zählt auch der Mediziner, Kabarettist und TV-Moderator Dr. Eckart von Hirschhausen: „Wenn jeder weiß, was im Notfall zu tun ist, haben wir alle et- was davon, als Gemeinschaft und als Einzelne.“ Weitere Informationen im Internet unter www.zweite-erste-hilfe.de. 7Mehr Sicher- heit, aber auch höhere Kosten: Reifendruck- kontrollsystem von VDO NEUE KAMPAGNE Zweite Erste Hilfe 1Startschuss zur Aktion Zweite Erste Hilfe: Christian Kellner (l.), Katherina Reiche (2. v. l.), Eckart von Hirschhausen (r.) acv Profil 9/14 31

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