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ePaper created 2014-11-04, 14:35:32 | version 1.33.00
Autosalon Paris
Motorenfamilie: Aus nur 1,5 l Hubraum werden stramme 160 PS generiert. Jaguar fängt da mit dem neuen XE erst an: 163 PS mobilisiert schon der Basis- motor des dank Alu-Chassis weniger als 1,5 Tonnen leichten Mittelklassemo- dells, das den deutlich schwereren Wettbewerbern aus Deutschland (BMW 3er, Mercedes C-Klasse) ans Le- der will. Zwei weitere Benzinmotoren mit bis zu 340 PS und zwei Selbstzün- der sollen dabei helfen. Nicht ganz so kräftig gibt sich die vierte Auflage des Mazda MX-5, die ebenfalls an der Sei- ne ihren ersten großen Auftritt hatte. Die Japaner haben der Versuchung des automatischen Größenwachstums widerstanden, verkürzten den Kult- Roadster gegenüber dem Vorgänger sogar um 10 Zentimeter und drückten sein Gewicht unter die 1000-kg-Marke. Zum Verkaufsstart im Herbst 2015 wird er mit einem völlig neuen 1,5-Li- ter-Motor antreten. Das breiteste Spektrum an Neuheiten präsentierte Daimler: Smart-Chefin Angela Winkler pries vor allem die Handlichkeit des neuen Smart Fortwo in den höchsten Tönen, während Mer- cedes-Boss Dieter Zetsche neben der bereits nach drei Jahren modellgepfleg- ten B-Klasse die AMG-Versionen der C-Klasse und den neuen Überflieger aus Affalterbach vorstellte: Der wahlweise 462 oder 510 PS starke AMG GT dürf- te mit aufwendiger Aluminium-Leicht- bauweise, perfekter Gewichtsverteilung dank Transaxle-Getriebe und einer bei 115 000 Euro beginnenden Preisliste selbst eingefleischte Porsche-911-Fah- rer zumindest neugierig machen. Opel wird es mit der fünften Generation des Corsa da ein wenig schwerer ha- ben. Der neue Kleine aus Rüsselsheim unterscheidet sich optisch kaum von seinem Vorgänger, glänzt dafür aber mit inneren Werten: Das mit Chrom und Klavierlack elegant gestaltete Cock- pit samt brillantem 7-Zoll-Touchscreen und sämtlichen Infotainment-Optionen kann sich sehen lassen, ein von Grund auf neu entwickelter 1,0-Liter-Dreizylin- der-Benziner mit 90 oder 115 PS soll un- gewöhnlich kultiviert zur Sache gehen. Optisch und technisch völlig neu wirkt dagegen der Renault Twingo, der auf der gleichen Plattform wie der neue Smart Forfour basiert, wie dieser mit Heckantrieb und vier Türen bestückt ist und auf nur 3,60 Meter Länge erstaun- lich viel Platz im Innenraum bietet. Ganz andere Qualitäten verspricht eine Konzeptstudie, mit der Volkswagen für Furore sorgte. Die rasante Variante des Spritsparwunders XL1 unterscheidet sich von diesem durch den Beinamen „Sport“ – und wird angetrieben von ei- nem 200 PS starken Zweizylinder, der normalerweise das Superbike 1199 Su- perleggera der Konzerntochter Ducati auf Trab bringt. Dank niedrigem cW- Wert (0,25) und Gewicht (890 kg) soll die Wolfsburger Flügeltür-Flunder da- mit eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h erreichen. Den Schönheits- preis des Salons sicherte sich aber ein anderer Flachmann aus dem weiten Reich des VW-Konzerns – und der fand sich auf dem Stand von Lamborghini: Die mit deutlichen Anklängen an den legendären Miura gestylte Studie Aste- rion produziert mit einem klassischen V10-Saugmotor und drei Elektroma- schinen standesgemäße 910 PS, kann aber auch rein elektrisch: Bis zu 50 Ki- lometer soll der Asterion lautlos zu- rücklegen können und laut Norm nur vier Liter pro 100 Kilometer verbrau- chen. Ob der hybride Gigolo aber je in Serie geht, steht in den Sternen. 1Bayern unter sich: Audi-Boss Rupert Stad- ler und Mario Götze kommentieren den neuen TT Roadster 1Großer Auftritt vor vollen Rängen: Mercedes präsentiert vier Neuheiten – und OneRepublic spielt dazu 1Sorgen für den bösen Blick: Geschlitzte Scheinwerfer beim Mazda MX-5 1„Sooo klein ist der Wendekreis!“ Smart- Chefin Angela Winkler demonstriert die Agi- lität des neuen Smart Der Sportler unter den Vans: Fords neuer S-Max wirkt dynamischer als der Vorgänger 5 Hybrid in Bestform: Der Lamborghini Asterion ist 910 PS stark, bei Bedarf aber ganz leise 5 Nur zwei Zylinder, aber 270 km/h schnell: Der Motor des VW XL Sport stammt von Ducati 5