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acvProfil 9-2014 - Leserforum

Meinungen von ACV Profil Lesern

Viel Geld, wenig Nutzen (ACV Profil 8/14, Der gläserne Autofahrer) Sie schreiben, autonomes Fahren wäre kein Zukunftstraum mehr. Mein Traum war das eigentlich nie, aber ich kann diesem Thema auch nach dem Lesen Ihres Artikels nichts abgewinnen. Was nutzt es mir, wenn ich ei- nen Mercedes mit Car-to-X-Assistent fahre, wenn mir ein Geisterfahrer mit einem alten Opel ohne Car-to-X entgegenkommt? Da drängt sich doch der Eindruck auf, dass hier Sachen entwickelt werden, die viel Geld kos- ten, aber im Endeffekt wenig bringen. W. Lührs Car-to-X? (ACV Profil 8/14, Der gläserne Autofahrer) Hab ich da was verpasst? Von Car-to-X habe ich noch nie was gehört oder gelesen. Würde mich mal interessieren, was das ist – und was es kostet. Ulrich Fischer Anmerkung der Redaktion: Die Car-to-X-Technologie soll künftig den In- formationsaustausch von Fahrzeugen unter- einander sowie zwischen Fahrzeugen und der Straßen-Infrastruktur wie beispielsweise Ampeln oder Verkehrsinformationen herstel- len. Das mobilfunkbasierte System ist für die meisten aktuellen Mercedes-Modelle be- reits erhältlich. Zusätzlich zum im Fahrzeug installierten Multimedia-System werden da- zu das „Drive Kit Plus“ zum Preis von 677 Euro (zzgl. Einbau) sowie eine Digital-Drive- Style-App (kostenlos) benötigt. Elektronik? Nein danke! (ACV Profil 8/14, Der gläserne Autofahrer) Die Entwickler reden über Steigerung von Fahrkomfort und Sicherheit, die Juristen for- dern eine wasserdichte Datensicherheit. Aber die wird es kaum geben. Solange selbst das Handy der Kanzlerin nicht abhörsicher ist und immer wieder Bank- und sonstige sensible Daten geknackt werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet für Autofahrer ein System entwickelt wird, das Datenkraken wie Google & Co. nicht anzap- fen können. Abgesehen davon: Ich erinnere mich auch ohne die Hilfe von Facebook an meinen Hochzeitstag. Mein persönliches Fa- zit: Wenn es nur noch vernetzte Autos gibt, kaufe ich mir statt einem mit Elektronik voll- gestopften Datenträger lieber einen schönen analogen Youngtimer. Peter Ziegler Stromer sind auch nicht sauber (ACV Profil 8/14, Vergleich BMW i3, VW e-Up) Gut, dass Sie sich mal die Mühe gemacht ha- ben, die indirekte Emission der Elektroautos zu ermitteln. Da fragt man sich allerdings, was es der Umwelt nutzen soll, wenn der BMW i3 unter Einbeziehung der Emissionen bei der Stromerzeugung 88 g pro Kilometer emittiert. Da liegt ein VW Polo Blue Motion mit 82 g noch darunter – und kostet gerade mal die Hälfte. So wird das nichts mit der E-Mobilität. Reinhard Eckel Nur zum eigenen Schutz (ACV Profil 7/14, Dashcams) Ich bin definitiv dafür, Dashcams im Auto zu- zulassen, diese dürfen aber nur zum eigenen Schutz, vor Gericht und nur für den Eigenge- brauch verwendet werden. Nur so lässt sich eine eventuelle Unschuld beweisen, auch vor Gericht sollte das gelten. Die Gegner der Dashcams sollten hoffentlich nicht in eine Beweisnotlage kommen! Werner Treu Schöne Erinnerungen (ACV Profil 8/14, Amalfi) In Ihrem Bericht „Straße mit Aussicht“ haben Sie uns mit großer Freude an unseren Urlaub in Sorrent erinnert. Von da aus unternahmen wir natürlich auch eine Reise über die Amal- fitana. Diese Strecke kostet im wahrsten Sinne des Wortes starke Nerven. Als Fahrer konnte man die herrlichen Aussichten auf der gesamten Strecke kaum genießen, man musste sich nur auf den Gegenverkehr kon- zentrieren. Stop-and-go war auf beinahe 75 Prozent der Strecke angesagt, und man kam kaum dazu, den angeklappten Außenspiegel in seine Originalstellung zurückzuklappen. Trotzdem hat Ihr Beitrag schöne Erinnerun- gen wachgerufen. Günter Kotowski Alles cool? (ACV Profil 8/14, Autonews) In der Ausgabe 8 steht bei der Abbildung des Citroën C4 Cactus „cooler Auftritt“, womit ich mich nicht abfinden kann. Schon im Kindergarten fängt diese Unsitte an, dass es kein „schön“, „gut“ oder „toll“ usw. mehr gibt, sondern alles ist cool. Dass der ACV jetzt dieses Wort auch schon benutzt, halte ich für völlig einfallslos und unüberlegt. Man wird von morgens bis abends mit Anglizis- men zugeschüttet, weil in Hörfunk und Fernsehen die Sprecher wohl schon nicht mehr fähig sind, deutsche Wörter zu benut- zen. Wie ich selbst im täglichen Leben fest- stellen muss, gehöre ich wohl zu den weni- gen, die in der Schule keinen Englischunter- richt hatten. Deswegen meine Frage zu Sei- te 7: Was ist ein Pay-as-you-drive-Tarif? Auch dazu hätte man eine Übersetzung ge- ben können. H. Lenz Anmerkung der Redaktion: Bei der Verwendung von Anglizismen hält sich unsere Redaktion im Vergleich zu ande- ren grundsätzlich sehr zurück. Im Falle des „coolen Auftritts“ halten wir die Formulie- rung aber für durchaus angebracht, weil der Begriff „cool“ einfach mehr ausdrückt als „schön“, „gut“ oder „toll“. Schließlich wendet sich der Citroën Cactus ganz bewusst an jun- ge oder jung gebliebene Zielgruppen – und die verbinden mit „cool“ eine ganz spezielle Definition. Übrigens: Selbst der ehrwürdige Duden widmet diesem Wort bereits seit 1980 einen eigenen Eintrag und hat es zu ei- nem „Wort des Jahrzehnts“ ernannt. Beim „Pay-as-you-drive“-Tarif handelt es sich um eine Kfz-Haftpflichtversicherung, bei der die Prämie aus der Art der Fahrzeug- nutzung errechnet wird. Leserforum ACV Mitglieder mischen sich ein, sagen ihre Meinung. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften zu kür- zen, ohne den Inhalt zu verfälschen. Wenn auch Sie Anregungen, Kom- mentare oder auch nur Ihre Meinung zu einem von „ACV Profil“ interes- santen Thema veröffentlicht haben wollen, schreiben Sie an: „ACV Profil“, Leserforum, Theodor-Heuss-Ring 19–21, 50668 Köln, F: 0221.91269126, E-Mail: acvprofil@acv.de. 34 acv Profil 9/14 7Zukunfts- musik: Die Car-to-X-Technik warnt vor Gefah- ren – aber erst dann, wenn sie mit entsprechen- den Informatio- nen gefüttert wird

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