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acvProfil8_2014 - Straße mit Aussicht

ACV-Reisetipp Amalfitana

spontane Urlaubssehnsüchte weckt. Speziell Sorrent, Positano und Amalfi bedienen alle Klischees: Pastellfarbene Häuser, die sich mitsamt engen Gas- sen und steilen Treppen an die Hänge des Latteri-Gebirges schmiegen – und über allem schwebt der Duft von Fei- gen, Pinien und natürlich Zitronen, die hier fast schon zu melonenartigen Di- mensionen heranwachsen. POSITANO: VIEL KITSCH UND KOMMERZ Auswüchse anderer Art sind vor allem in Positano zu besichtigen. Das einst beschauliche und später höchst mon- däne Fischerdorf mit seiner fantasti- schen Steilhangbebauung hat sich über die Jahre zu einem Zentrum des Touris- ten-Kitschs entwickelt, in dem vor- nehmlich Anbieter schrill-bunter Ge- mälde und stilistisch fragwürdiger Sou- venirs den Ton angeben. Wer sich mehr für die herrliche Landschaft und weni- ger für den touristischen Rummel inte- ressiert, sollte Positano allenfalls als Ausgangspunkt für eine Wanderung über den Sentiero degli Dei, den Weg der Götter, wählen. Der 8 km lange Pfad führt vom Ortsausgang über das Bergdorf Montepertusa nach Agerola und vermittelt dabei absolut traumhaf- te Aussichten auf den wohl schönsten Küstenstreifen Italiens, ist allerdings nur schwindelfreien Gemütern zu emp- fehlen. AMALFI: EINE STADT WIE AUS DEM BILDERBUCH Deutlich origineller als Positano gibt sich Amalfi. Die ehemalige Hauptstadt der ältesten Seerepublik Italiens hat sich ihren ursprünglichen Charme be- wahrt und bietet wunderschöne Kon- traste auf engstem Raum. Der nach wie vor malerische Hafen wird flankiert von einem großzügigen Strand. Durch die Porta Marina geht es dann direkt in die Altstadt, in der man nicht vom Kommerz erschlagen wird und vor al- lem abends, nach der Abreise der Ta- gestouristen, wunderbar dem dolce far niente frönen kann. Klassische Cafés wie das „Pansa“ offerieren hier neben perfekt zubereiteten Heißgetränken auch die lokale Gebäckspezialität „Sfogliatelle“, ebenso filigrane wie knusprige Kunstwerke aus feinstem Blätterteig mit einer süßen Füllung aus Ricotta und Orangenblüten. Kulturbe- flissene staunen über den eindrucksvol- len Duomo Sant’ Andrea aus dem 10. Jahrhundert mit seiner golden schimmernden Fassade, und wer der Hauptstraße zwei Kilometer landein- wärts folgt, findet dort sogar tagsüber eine wahre Oase: Im Valle dei Mulini mit seinen vielen Bächen und Wasser- fällen bleibt es selbst im Hochsommer ruhig und erfrischend kühl. SORRENT: DIE HEIMAT DES LIMONCELLO Deutlich städtischer, aber immer noch ebenfalls sehr charmant präsentiert sich das wie auf einem Balkon über dem Golf von Neapel thronende Sor- rent. An klaren Tagen bietet sich dem Betrachter hier ein imposantes Breit- wand-Panorama über die vorgelagerten Inseln Ischia und Procida bis hin zum alles überragenden Vesuv. Von der quirligen Piazza Tasso zweigen zahlrei- che enge Gässchen in die Altstadt ab, in der schicke Boutiquen, opulent sor- tierte Eiscafés und gemütliche Trattori- as eine Verlockung nach der anderen servieren. Die klassische Spezialität der von Orangen- und Zitronenhainen umsäumten Stadt aber bildet der Li- moncello, der hier ebenfalls zahllose Verkaufsregale schmückt, aber – zuge- geben – auf einer Terrasse über dem Mittelmeer deutlich besser mundet als im heimischen Wohnzimmer. Wer nach so vielen Eindrücken erst mal wieder ausspannen will, fährt am bes- ten in etwas ruhigere Orte, denn die gibt es auch an der Amalfitana. Sie heißen Maiori, Minori und Cetara und haben nur einen Nachteil. Von Sorrent sind sie mindestens 40 Kilometer und damit rund anderthalb Stunden ent- fernt – an verkehrsarmen Tagen, ver- steht sich. Weitere Informationen im Internet unter www.urlaub-amalfi.de 1Sorrent: Balkon über dem Mittelmeer: der Blick reicht von Ischia bis zum Vesuv 1Strandidyll in Positano: Gleich hinter dem Strand geht es fast senkrecht in die Höhe 1Strandbar in Amalfi: Unter Palmen schmeckt der Prosecco noch deutlich besser Wenig Rummel, viel Atmosphäre: In Minori geht es deutlich beschaulicher zu 5

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