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acvProfil 6-2015 - „Sehr gut“ war keiner

Test Kindersitze

Erstmals testeten die Qualitätskontrol- leure der Verbraucherorganisation auch die sogenannten „i-Sitze“, die sich an der Körpergröße und nicht mehr am Ge- wicht des Kindes orientieren. Sie ent- sprechen den Kriterien der neuen Norm R129 und sind generell mit einem Stützfuß, einem Isofix-Haltebügel und besonders hohem Seitenaufprallschutz ausgestattet. Von den vier getesteten Exemplaren erhielten zwei denn auch die höchste Bewertung: Der „Pebble Plus“ von Maxi Cosi erwies sich mit einem Notenquerschnitt von 1,6 als beste Alternative für Kinder bis zu etwa einem Jahr, der „Reverso“ von Concord siegte mit der Durchschnittsnote 1,7 in der Größenklasse für bis zu vierjährige Kinder. Allerdings sind die gegen die Fahrtrichtung zu montierenden und aufwendig konstruierten Schalen auch recht teuer: Die Modelle von Maxi Cosi kosten zwischen 260 und 470 Euro, die Preise für den Concord-Sitz bewe- gen sich um 380 Euro. Doch auch unter den noch nach der alten Norm R44 gefertigten Sitzen gab es empfehlenswerte – und teils auch deutlich preisgünstigere – Exemplare. In der Klasse 0+ (bis 13 kg Körperge- wicht) siegte der „SnugFix“ von Graco, ebenfalls mit „gut“ schnitten der „King II LS“ von Britax Römer und der „Tobi“ von Maxi Cosi in der Gewichtsklasse von 9–18 Kilo ab. In der höchsten Ge- wichtsklasse (bis 36 Kilo) gab es gleich dreimal „gut“ für die Modelle „Kid II“ und „Kidfix LS“ von Britax Römer sowie den „Smartfix“ von Kiddy, aber einen hohen Preisunterschied: Den Kid II bekommt man schon für 99 Euro, wäh- rend der Smartfix mit 219 Euro mehr als das Doppelte kostet. ZU VIELE SCHADSTOFFE: ZWEI SITZE WAREN „MANGELHAFT“ Nicht ganz so gut schnitten die Test- exemplare von Joie („i-Anchor“), Peg-Perego („Viaggio 1“) und Recaro („Young Sport Hero“) ab, die aber mit Durchschnittsnoten zwischen 2,6 und 3,4 noch als „befriedigend“ eingestuft wurden. Mit „mangelhaft“ bewerteten die Tester die Babyschalen von Cybex („Aton 4“) und Cosatto („Hold“), die zwar in Sachen Sicherheit und Er- gonomie keine sonderlichen Blößen offenbarten, bei der Schadstoffprüfung aber die von den Testern vorgegebenen Grenzwerte überschritten. 24 acv Profil 6/15 TEST KINDERSITZE „Sehr gut“ war keiner Wussten Sie schon, dass ... ... die Straßenverkehrsordnung seit 1993 vorschreibt, dass Kinder unter 12 Jahren, die kleiner als 150 Zentimeter sind, nur dann in einem Kraftfahrzeug mitgenommen wer- den dürfen, wenn amtlich geneh- migte und für das Kind geeignete Rückhalteeinrichtungen genutzt werden? Diese Systeme müssen mit einem entsprechenden Prüf- siegel versehen sein. In einer Über- gangsfrist bis 2018 gilt noch die Prüfnorm ECE-R44, die sich am Körpergewicht orientiert. Parallel dazu gibt es schon seit 2013 die neue und ab 2018 ausschließlich vorgeschriebene Norm ECE-R129, bei der die Körpergröße und das Alter ausschlaggebend sind. 22 aktuelle Kindersitze untersuchte die Stiftung Warentest auf ihre Sicherheit und Alltagstauglichkeit. Hundertprozentig über- zeugen konnte aber keiner der Testkandidaten 1 Mit Stützfuß, Isofix-Haltebügel und erhöh- tem Seitenaufprallschutz: Auch der „Reverso“ von Concord entspricht der neuen Norm 7 Testsieger im Praxis-Einsatz: Mit einer Durchschnittsnote von 1,6 ließ der „Pebble Plus“ von Maxi Cosi die Konkurrenz hinter sich

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