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acvProfil 6-2015 - Flüssig und sicher durch die Stadt

10 acv Profil 6/15 Insgesamt 31 Projektpartner aus Indus- trie und Forschung, darunter Autoher- steller, Zulieferer und Universitäten, forschten seit April 2014 gemeinsam an neuen Fahr-Assistenz- und Ma- nagement-Systemen für den urbanen Verkehr. Besondere Beachtung fand dabei der Mensch in seinen vielfältigen Rollen: als Autofahrer, Fußgänger, Rad- fahrer oder Verkehrsplaner. Mit einem Budget von 80 Millionen Euro arbeitete das Konsortium unter der Zielsetzung, die Anzahl und Schwere von Unfällen zu verringern und den Verkehr flüssiger zu gestalten. Koordinator Eberhard Hipp umreißt die Ergebnisse so: „Wir haben innovative Systeme und Technologien entwickelt, die das komplexe Verkehrs- geschehen in Echtzeit analysieren und ein mögliches Fehlverhalten des Fahrers rechtzeitig erkennen.“ DIE ERFORSCHUNG DER UNBERECHENBARKEIT So hat sich etwa die Technische Universität München (TUM) mit dem Verhalten von Radfahrern beschäftigt. TUM-Professor Fritz Busch: „Sie gehö- ren zu den unberechenbarsten Verkehrs- teilnehmern überhaupt, weil sie sich schnell bewegen und häufig sehr spon- tane Entscheidungen treffen, indem sie beispielsweise plötzlich von der Straße auf den Gehweg wechseln.“ Zudem gehören Radfahrer zu den sogenannten „verletzlichen“ Verkehrsteilnehmern, weil sie bei einem Unfall besonders ge- fährdet sind. Die TUM-Wissenschaftler beobachteten die Radler mit Kameras über verkehrsintensiven Kreuzungen und analysierten dabei ihr Entscheidungsver- halten in bestimmten Situationen. Fritz Busch: „Dabei haben wir eine Reihe von typischen Verhaltensweisen erkannt, die Entwickler von Fahr-Assistenzsystemen nutzen können, um konkrete Vorhersa- gen für das Verhalten von Radfahrern zu erstellen.“ BEIM AUSWEICHMANÖVER LENKT DIE ELEKTRONIK Opel forschte im Rahmen von „UR:BAN“ an elektronischen Systemen, die Gefah- rensituationen erkennen und entspre- chende Reaktionen einleiten. Kollisio- nen mit anderen Autos oder Fußgängern vermeidet ein damit bestückter Insignia, MOBILITÄT Flüssig und sicher durch die Stadt Der Stadtverkehr wird immer dichter und komplexer. Staus sind an der Tagesordnung, für Fußgänger und Radfahrer bleibt kaum noch Platz. Das Forschungs- projekt „UR:BAN“ hat zur Lösung der Probleme zahl- reiche Ansätze entwickelt 1 Kamerabasierte Verhaltensforschung bei Opel: Die Kopfbewegungen des Fahrers erlau- ben Rückschlüsse auf sein Verhalten

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