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acvProfil 6-2015 - Dickschiff und Schmusekatze

Autos in unserer Strasse

Schnörkellos und faltenfrei: Das Design des W140 entspricht noch der klassischen Mercedes- Formensprache 5 acv Profil 6/15 21 Kauf: Lieber zu einem Modell ohne ADS greifen, denn Reparaturen daran sind sehr teuer. Wer aber mal so richtig im Luxus baden und lieber in einen Klassi- ker als in Bank-Niedrigzins investieren will, stellt sich mit dem großen Merce- des ein Auto in die Garage, das als beste Limousine der Welt Geschichte schrieb. XK8: DAS RAUBTIER FÜR SCHNÄPPCHENJÄGER Freunden der feinen englischen Art empfiehlt sich aber eher ein Jaguar. Einige Raubtiere von der Insel sind heute eine willkommene Beute für Schnäppchenjäger – rascher Wertver- lust macht‘s möglich. „Schmuse-Katze zu verkaufen, Preis 5000 Euro“ stand auf einem Fensterzettel an einem Ja- guar XK8 in unserer Straße, und der sah schön geputzt aus, wie frisch aus dem Katzensalon. Aber Vorsicht: Bil- lige XK8 sind oft oben Hui und unten Pfui, können rostige Unterböden und verschlissene Fahrwerksteile haben. Und bei hohen Laufleistungen lauern hohe Kosten, denn Jaguar-Ersatzteile liegen auf Luxusklasse-Preisniveau. ATTRAKTIVE ALTERNATIVE: JAGUAR ZUM POLO-PREIS Billig war die Katze auch früher nicht: 1996 kostete das bildschöne Coupé ab 112 500 Mark und das Cabrio ab 128 900 Mark, bei Produktionsende im Jahr 2005 reichte die Preisskala von 72 140 bis 81 080 Euro. Das geht heute preiswerter: Gut beraten ist, wer um die 15 000 Euro in einen gepflegten XK8 investiert und damit zum Preis eines neuen Polo eines der schönsten Jaguar-Modelle bekommt. Unter der langen Haube, die an den legendären E-Type erinnert, schnurren 4.0- und 4.2-Liter-Achtzylinder-Moto- ren mit 248 und 298 PS. Die reichen gut aus, um die Katzen in unter sieben Sekunden auf 100 km/h und flott bis zu elektronisch abgeriegelten 250 km/h zu beschleunigen. Die XKR-Ver- sionen sind zwar stärker und leisten mit Kompressormotoren bis zu 396 PS – aber der ganz normale XK8 ist das insgesamt harmonischere Auto. Ob Coupé oder Cabrio, ein Jaguar XK8 ist ein Genussmittel, das man sich ger- ne verordnet. Dagegen muss man üb- rigens keine Anti-Ford-Medizin einneh- men, denn die Übernahme von Jaguar durch Ford (1998) hat der Katze nichts von ihrer Exklusivität genommen. Mit feinem Ambiente, Ledersitzen, Wal- nuss-Wurzelholz und serienmäßiger 5-Gang-Automatik lässt es sich kom- fortabel leben, und der Gedanke an eine sichere Wertsteigerung ist ja auch nicht ganz unangenehm. 1 Die feine englische Art: Zweifarbiges Leder im Cockpit gab es nur gegen Aufpreis 7 Ganz schön breit: Normgaragen sind zu eng für die S-Klasse – und die Fensterbank als Armablage kann man vergessen acv Profil 6/1521 112500 Mark und das Cabrio ab 128900 Mark, bei Produktionsende von 72140 bis 81080 Euro. Das ist, wer um die 15000 Euro in einen

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