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ePaper created 2014-03-18, 09:47:58 | version 1.28.00
Das Maserati-Jubiläum
Dass Maserati kein Unternehmen wie jedes andere ist, wird schon bei der Fo- tosuche klar: Nein, mit einem Bild der Unternehmensgründer könne man lei- der nicht dienen, bedauert die Presse- abteilung. Und das liegt nicht etwa an deren Arroganz, sondern an der höchst turbulenten Firmengeschichte. Kaum ein anderer Automobilhersteller hat im Verlauf der letzten 100 Jahre so viele Höhen, Tiefen und Besitzer durchlebt wie die italienische Edelmarke, die 1914 von den Gebrüdern Alfieri, Bindo, Ernesto und Ettore Maserati in Bologna gegründet wurde, den Dreizack der Neptun-Statue eines städtischen Brun- nens zum Wahrzeichen erkor – und sich zunächst als eine Art Tuningschmiede für damals angesagte Fabrikate wie Isotta und Diatto profilierte. Doch beim Tuning blieb es nicht. Alfieri Maserati fuhr nebenbei auch Autorennen und baute dafür 1926 sein erstes eigenes Fahrzeug – den Tipo 26, der schon im Jahr seiner Premiere gut genug für ei- nen Klassensieg bei der Targa Florio war. 1937: NEUER BESITZER SORGT FÜR NEUE SIEGE Zwei Jahre später jedoch verstarb Alfie- ri Maserati, und 1937 erwarb die italie- nische Firmengruppe Orsi die kränkeln- de Rennwagenmanufaktur. Omer Orsi führte sie mit großen Investitionen zu neuen Höhen: 1939 und 1940 gewan- Der Dreizack wird 100 MASERATI-JUBILÄUM: Der Weg von der Tuningschmiede zum Luxusherstel- ler war zeitweise ziemlich holprig. Der runde Geburts- tag aber bietet Grund zum Feiern: Nie zuvor war Maserati so erfolgreich wie heute 10 acv Profil 4/14 Die Gründer-Brüder vor ihrer Werkstatt in Bologna: Alfieri, Bindo, Ernesto und Ettore Maserati 3 1Auf dem Weg zum WM-Titel: Juan-Manuel Fangio mit dem Maserati 250F beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring