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ePaper created 2014-07-01, 15:33:24 | version 1.31.00
ACV-Reisetipp Costa Brava
Der schmale Weg windet sich an son- nenwarmen Klippen entlang, rechts türmt sich ein Berg mit mediterraner Macchia-Vegetation, links geht es steil runter zum blau glitzernden Meer. Draußen auf See tuckern erst zwei, dann drei Fischkutter vorbei, ziehen ihre Spur zwischen kleinen Felsenin- seln hindurch Richtung Hafen von Ro- ses, ein Schwarm hungriger Seevögel folgt im Schlepptau. Lauer Mittelmeer- wind streicht durch das Haar, es duftet nach Ginster, wilden Kräutern und Na- delhölzern. Dann führt der Weg hinab zu einer klei- nen, halbrunden Bucht: Eine Strandbar, Stühle unter Pinien im Sand, bald steht eine Flasche kühler Cava auf dem Tisch, der Champagner Kataloniens. Der Strand hat sich schon halb geleert, Urlauber wie Einheimische nehmen zur blauen Stunde zunächst einen Absa- cker. Erst später, so gegen 21 Uhr, geht man zu Tisch. Es ist vielerorts noch be- schaulich hier im Norden der Costa Bra- va, die zu Spaniens traditionsbewusster Region Katalonien zählt – ruhige Fleck- chen gibt’s selbst in der Hochsaison, wenn man die wenigen größeren Orte 24 acv Profil 7/14 1Guter Fang: Im Hafen von Roses werden abends die Fischkutter entladen 1Ganz schön eigen: Das Teatre-Museu Dalí in Figueres lohnt einen Besuch Cava, Kunst und wilde Küste ACV-REISETIPP War glaubt, Spaniens Costa Brava biete nur volle Strände und Sangria aus Eimern, der irrt. Ganz im Norden ist die Costa oft noch so brava (wild), wie ihr Name verspricht 1 Einer der schönsten Orte am Mittelmeer: Cadaqués mit seinen vielen Ateliers und Galerien 01-21_24-30_36 acv_0714 23.06.14 15:45 Seite 24