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acvProfil 3-2016 - Zwischen den Welten

ACV Profil 3/16 15 tenzpaket Tour“ für die Audi-Modelle Q7 und A4 versteckt – und wer es nicht kennt, ist zu- nächst mal versucht, es unter der Rubrik „über- flüssig“ einzustufen. Tatsächlich aber liefert das neue Assistenzsystem aus Ingolstadt den bislang konkretesten Vorgeschmack auf die au- tonome Zukunft des Automobils. Nach vorhe- riger Eingabe eines Fahrtziels im Navigations- system muss der Fahrer nur noch den Tempo- mat auf die gewünschte Fahrgeschwindigkeit einstellen und am Lenkrad drehen – den Rest erledigt die Elektronik: In Verbindung mit dem Navigationssystem, der adaptiven Geschwin- digkeitsregelung und der kamerabasierten Verkehrszeichenerkennung beschleunigt und verzögert das System automatisch und spart nebenbei auch noch Sprit, indem es beispiels- weise vor Tempolimits, engen Kurven, Kreis- verkehren oder dem Auflaufen auf langsam fahrende Fahrzeuge frühzeitig Motorschub- und Freilaufphasen einleitet. Auf rote Ampeln reagiert der Assistent jedoch nicht, hier muss der Fahrer noch selbst bremsen. PREMIERE BEI BMW: FERNGESTEUERTES EINPARKEN Als weltweit erstes Serienfahrzeug kann der neue BMW 7er ohne Fahrer am Steuer in Park- lücken oder Garagen hinein- und wieder he- rausmanövrieren und ermöglicht so die kom- fortable Nutzung schmaler Stellflächen. Das Hinein- und Herausfahren wird vom Fahrer mit einem ebenfalls neu entwickelten Display- Schlüssel aktiviert und vom Fahrzeug teil- automatisiert ausgeführt, während der Fahrer auf Hindernisse achtet. Dabei muss der Wagen mittig vor der ausgewählten Parklücke oder Ga- rage positioniert werden. Dann steigt der Fah- rer aus, drückt auf den Schlüssel – und der Wa- gen rollt mit angeklappten Spiegeln in die Lü- cke. Das funktioniert tadellos, kostet allerdings inklusive der erforderlichen Zusatzsysteme fast 3000 Euro. EXKLUSIV BEI MERCEDES: SPURWECHSEL-ASSISTENT Ähnlich wie bei BMW funktioniert der Remote Park Pilot, der bei der neuen Mercedes E-Klas- se im 1725 Euro teuren Park-Paket enthalten ist. Als Befehlszentrale dient hier allerdings nicht der Fahrzeugschlüssel, sondern ein mit dem Fahrzeug vernetztes Smartphone. Bislang exklusiv bei Mercedes zu haben ist dagegen der aktive Spurwechsel-Assistent, der bei Ge- schwindigkeiten von 80 bis 180 km/h das Über- holen auf mehrspurigen Straßen erleichtern soll. Sobald der Fahrer den Blinker für mindes- tens zwei Sekunden setzt, um die Fahrspur zu wechseln, lenkt das System das Fahrzeug selbstständig auf die gewünschte Nachbarspur, wenn diese von den Radar- und Kamera-Sen- soren als frei erkannt wird. Dabei spielt es kei- ne Rolle, ob man sich auf der rechten Spur ein- ordnen oder zum Überholen nach links wech- seln möchte. Auch dieses Vergnügen ist aller- dings nicht ganz billig: Wer sich den Stress beim Spurwechsel und die dazugehörigen Lenkmanöver ersparen möchte, muss für die E-Klasse das Fahrassistenzpaket zum Preis von 2261 Euro hinzukaufen, in dem allerdings noch weitere Hilfssysteme wie eine adaptive Ge- schwindigkeitsregelung, ein Spurhaltesystem und eine aktive Längs- und Querführung mit automatischer Wiederanfahrt im Stop-and-go- Verkehr enthalten sind. Ein Druck auf den Blinkerhebel genügt: Die neue E-Klasse wechselt sensorgesteuert die Fahrspur  Videos zu diesem Thema finden Sie in der E-Paper-Ausgabe auf www.acv.de Enge Garage? Kein Problem! Der Mercedes parkt per Smartphone ein ACV Profil 3/1615

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