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acvProfil 1-2016 - Für Einsteiger und Puristen

Bikes eilig hat, sollte mal bei einem Händler des amerikanischen Herstellers Zero vorbei- schauen. Die E-Motorräder aus Santa Cruz werden wegen ihres Fahrverhaltens und der hohen Wartungsfreundlichkeit nicht nur bei der US-Polizei immer beliebter. Das sportliche Spitzenmodell Zero SR leistet überschaubare 67 PS, protzt aber mit der gewaltigen Schub- kraft von bis zu 144 Nm Drehmoment. Je nach Akku-Pack liegt die Reichweite bei maximal 298 Kilometern in der Stadt und 200 Kilome- tern im kombinierten Verkehr, das Basismodell ist ab 14.500 Euro zu haben. AUCH KAWASAKI HAT‘S WIEDER ETWAS KLEINER Deutlich preisgünstiger (ab 5195 Euro) ist ei- ne weitere Neuheit, die belegt, dass neben BMW auch andere Hersteller die lange ver- nachlässigte Klasse unter 500 Kubik neu ent- deckt haben: Bei der rassig gestylten Kawasaki Z300 verteilen sich die 296 Kubikzentimeter allerdings auf zwei Zylinder, und das schmale, aufragende Heck sorgt zusammen mit dem mächtigen Schalldämpfer für ein ebenso sportliches wie erwachsenes Erscheinungs- bild, das nicht zu viel verspricht: Auch beim Fahren überzeugt die Einsteiger-Kawa mit agilem Handling und einem Triebwerk, das seinen Betreiber mit Drehfreude und kerniger Akustik verwöhnt. TRIUMPH POLIERT DEN MYTHOS Ein neues Basismodell hat auch die Traditions- marke Triumph aufgelegt – allerdings in einer höheren Preis- und Hubraumklasse: 8900 Euro kostet der Eintritt in den britischen My- thos in Gestalt des „Street Twin“, eines klas- sisch gestylten Bikes mit tadelloser Verarbei- tung und moderner Technik. Dazu zählt neben dem kultiviert laufenden Zweizylindermotor, der aus 900 cm3 zwar „nur“ 55 PS, aber ein bulliges maximales Drehmoment von 80 Nm holt, auch ein sanft zupackendes ABS, ein op- tionales Reifendruck-Kontrollsystem und neu gestaltete Bedienelemente, die auch während der Fahrt und mit Handschuhen problemlosen Zugriff auf viele Funktionen ermöglichen. INDIAN: DIE HARLEY-ALTERNATIVE Noch ein paar Tausender mehr muss hinblät- tern, wer sich für eine andere legendäre Marke begeistert, die 1953 pleiteging, vor vier Jahren zu neuem Leben erweckt wurde und jetzt ein einigermaßen erschwingliches Modell auf den deutschen Markt bringt: Mit der Indian Scout Sixty erwirbt man einen klassisch-puristischen Einsitzer, der mehr zum Cruisen als zum Kur- venfeilen taugt und dessen 78 PS aus einem Liter Hubraum zwar eine Höchstgeschwindig- keit von 160 km/h ermöglichen, die aber auf- grund der sehr exponierten Sitzposition und der dann auftretenden Vibrationen im Gebälk wohl nur selten ausgereizt werden dürfte. Liebhaber des American Way of Driving finden mit der kleinen Indian zum Preis von 11.990 Euro aber eine durchaus attraktive und eher seltene Alternative zu den allgegenwärtigen Ballermännern von Harley-Davidson. Auf der CES in Las Vegas zeigte BMW das Kon- zept-Bike K 1600 GTL mit besonders hell strahlen- dem Laserlicht, das mit einer Leuchtweite von bis zu 600 Metern doppelt so weit leuchtet wie bis- heriges Fernlicht und sich durch besonders präzise Ausleuchtung und extrem lange Lebensdauer aus- zeichnet. Laut BMW ist die Laserlichttechnik in einem Motorrad derzeit noch zu kostenintensiv für eine Serienfertigung. Das dürfte sich wegen steigender Stückzahlen in der Automobilindustrie aber schon bald ändern. Bei BMW erwartet man, „dass sich das Preisge- füge deutlich nach un- ten entwickeln wird. So kann auch der Einsatz im Motorrad mittelfristig sinnvoll werden.“ PREMIERE LASERLICHT FÜRS MOTORRAD Noch zu teuer: Laserlicht bei BMW Klassische Optik, bullige Technik: Triumph Street Twin Auch für Einsteiger geeignet: Kawasaki Z300 Für echte Easy Rider: Indian Scout Sixty ACV Profil 1/16 21 ACV Profil 1/1621

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