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acvProfil 1-2016 - Drei SUV's für alle Fälle

darf der Koreaner nicht zuladen. Der Fiat darf 100 Kilo mehr mitschleppen, bietet aber selbst bei komplett umgeklappter Rücklehne nur ein Ladevolumen von maximal 1000 Litern. Beim Citroën stört die eingeschränkte Variabilität, weil sich die Lehne der Rückbank nur im Ganzen umklappen lässt. ALTERNATIVE FÜR SPARER: DIESEL ZUM BENZINER-TARIF Preislich gesehen unterscheiden sich die Test- wagen kaum, was jedoch nur an der unter- schiedlichen Motorisierung liegt. Zum Preis der benzin-befeuerten Modelle von Fiat und Kia gibt es bei Citroën schon einen Dieselmo- tor, der zwar nominell deutlich weniger PS an die Vorderachse liefert, in der Fahrpraxis aber keine negativen Begleiterscheinungen mit sich bringt. Im Gegenteil: Die Fahrleistungen des Cactus sind – nicht zuletzt dank seines deut- lich niedrigeren Gewichts – annähernd genau so gut wie die seiner Konkurrenten, und an der Tankstelle lässt sich mit ihm eine Menge spa- ren: Zwei Liter Minderverbrauch pro 100 km wirken sich im Spritbudget auf Dauer höchst positiv aus, und der Gewichtsvorteil macht sich auch beim Fahrverhalten deutlich bemerkbar: In Sachen Handlichkeit ist der Franzose seinen Rivalen aus Italien und Korea spürbar überle- gen, ohne seine Insassen mit sportlicher Fahr- werksauslegung zu traktieren. Der Kia federt zwar ähnlich sanft, fühlt sich dafür aber auch schwerfälliger an. Der Fiat dagegen ist eher straff abgestimmt und nervt beim Rangieren zudem mit seinem großen Wendekreis. ASSISTENZ-SYSTEME: FIAT BIETET DIE MEISTEN Daran kann auch sein serienmäßiger „Mood Selector“ nichts ändern, mit dem sich die Lenk- kraftunterstützung per Knopfdruck variieren lässt. Zudem sind für den 500X zahlreiche weitere elektronische Helfer verfügbar: Zum Aufpreis von 990 Euro gibt es ein Fahrassis- tenzpaket, das neben einem Auffahrwarnsys- tem auch einen Totwinkel- und Spurhalte-As- sistent sowie eine Rückfahrkamera enthält. Die Konkurrenz ist da weniger gut aufgestellt: In der Spirit-Version des Soul sind zwar Rückfahrka- mera, Parksensoren und ein Spurhalteassistent serienmäßig, ansonsten sind keine weiteren Helfer im Angebot. Noch bescheidener ist die Palette der elektronischen Fahrhilfen beim Cac- tus: Abgesehen vom ohnehin gesetzlich vorge- schriebenen ABS und ESP gibt es serienmäßig noch einen Bremsassistenten, darüber hinaus ist zum Preis von 390 Euro nur ein Park-As- sist-Paket erhältlich, das neben Parksensoren vorn und hinten auch eine Rückfahrkamera und eine selbständige Einparkfunktion umfasst. BILLIGE BASIS: DEN CACTUS GIBT‘S AB 13.900 EURO Wer dagegen auf elektronischen Schnick- schnack und luxuriöse Extras pfeift, kann im Vergleich zu den hier getesteten Versionen noch mal richtig Geld sparen: Der Cactus ist in der Basisversion mit 75-PS-Benziner schon ab 13.990 Euro zu haben, für den Soul und den 500X muss man mindestens 3000 Euro mehr zahlen. Richtig teuer wird es dagegen, wenn Traktion über alle vier Räder gefragt ist: Als Einziger aus dem Test-Trio lässt sich der Fiat wahlweise auch mit Allradantrieb ordern – und kostet dann mindestens 26.750 Euro. ACV AUTO-TEST 16 ACV Profil 1/16 FAZIT von Hermann J. Müller Die Designer haben ihr Ziel erreicht: Stilistisch heben sich alle drei Test- kandidaten vom bie- deren Einheitsbrei auf unseren Straßen ab. Ob man sie deshalb auch schön findet, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Objektiv betrachtet haben die Mi- ni-SUVs von Fiat und Kia abgesehen von der et- was höheren Sitzposition aber nur Nachteile: Sie verbrauchen mehr und bieten weniger als ein vergleichbarer Kombi. Ein Kia Ceed Sportswagon beispielsweise kostet mit identischem Motor und gleicher Ausstattung wie der getestete Soul nur 1000 Euro mehr, bietet dafür aber deutlich mehr Platz fürs Gepäck und verbraucht weniger Sprit. Eher überzeugen kann da der Citroën Cactus: Die Reduktion in Sachen Gewicht und Ausstattung macht ihn nicht nur preis- günstiger, sondern auch zeitgemäßer. Retro-Runner: Fiat pumpt den Cinquecento auf Hoch und breit: cooler Kastenwagen aus Korea Erfrischend anders: neue Form und neue Farben

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