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acvProfil 3-2015 - So fährt der E-Bus in die Zukunft

E-Mobilität

Millionen Menschen fahren täglich in Deutschland mit dem Linienbus, der seit fast 90 Jahren in der Regel von einem Dieselmotor angetrieben wird. Doch das dürfte sich künftig drastisch ändern: Um die CO2-Emissionen zu re- duzieren, kommen immer häufiger al- ternative Antriebe zum Einsatz. Hybrid- und Elektro-Busse rollen bereits jetzt im Probebetrieb durch Berlin, Dresden, Hamburg und München – und beim eu- ropäischen Marktführer Daimler geht man davon aus, dass im Verlauf der nächsten 15 Jahre der Marktanteil elek- trobetriebener Nahverkehrsbusse auf 70 Prozent steigen wird. KLEINE BATTERIEN, ABER HOHE LADELEISTUNG In Münster hat die Zukunft schon be- gonnen. Die westfälische Radfahrer- Metropole wird ab August mit fünf voll- elektrisch angetriebenen Bussen des niederländischen Herstellers VDL eine komplette Linie abwickeln. Das mit Fördergeldern des Bundesforschungs- ministeriums und der EU unter Leitung des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen entwickelte Projekt „E-Bus Münster“ löst die elementare Problematik des E-Antriebs auf intelli- gente Weise: Da die Fahrstrecke zwi- schen den Endhaltestellen nur 12 Kilo- meter beträgt und an den Wendepunk- ten Schnellladevorrichtungen installiert sind, kommen die Busse mit einer ver- gleichsweise niedrigen Batteriekapazi- tät von 85 kW/h problemlos hin und her. Innerhalb von vier bis sechs Minu- ten werden die Akkus dank einer ex- trem hohen Ladeleistung von bis zu 500 kW wieder voll aufgeladen und verfügen dann über genug „Saft“, um im Notfall auch Umleitungen bewälti- So fährt der E-Bus in die Zukunft E-MOBILITÄT Elektrische Mobilität ist für Privatkunden wegen der hohen Kosten bislang kein großes Thema. Beim öffentlichen Nahverkehr sieht das ganz anders aus 8 acv Profil 3/15 Flüsterleise durch die Fußgängerzone: Der E-Bus am Münsteraner Prinzipalmarkt 3

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