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acvProfil 1-2015 - Nass ist nur der Name

ACV-Reisetipp Nassfeld

Anreise zu verschwenden, direkt star- ten, und der Pistenspaß ist auf den ge- pflegten Abfahrten garantiert. DIE ANFAHRT IST WEIT, ABER SIE LOHNT SICH Dennoch ist das Skigebiet an der Gren- ze zu Italien ein Geheimtipp geblieben. „Manchmal ist es nicht ganz leicht für uns, die Gäste zu überzeugen, dass sich die Reise lohnt“, sagt Tourismuschef Kurt Genser. „Denn bis sie zu uns kom- men, fahren sie an gut einem Dutzend anderer österreichischer Skiregionen vorbei.“ Aber der lange Weg – von Frankfurt am Main aus sind es gut 700 Kilometer bis hinauf aufs Nassfeld – lohnt sich wirklich. Denn die Pisten von meist mittlerem Schwierigkeitsgrad winden sich harmonisch über das Hoch- plateau, immer wird eine hervorragen- de Aussicht geboten und an jeder Berg- oder Talstation locken Almhütten und Restaurants mit regionaler Küche zum Verweilen. Angenehm auch, dass nicht auf jeder Sonnenterrasse die Schlagerparade ohne Unterlass aus den Lautsprechern dröhnt, oftmals ist nichts anderes zu hören als das Rauschen der vorbeifah- renden Skifahrer oder die Schreie der Bergdohlen, die sich den ein oder ande- ren Brotkrümel von den Tischen stibit- zen. Sie werden wahrlich verwöhnt. Denn das Skigebiet endet zwar auf dem Promollo-Pass an der italienischen Grenze, doch die ist für die Köstlichkei- ten der friulanischen Küche äußerst durchlässig. Pizza und Pasta gehören zum Basisprogramm, feine Spezialitä- ten wie Polenta, Risotto oder der unver- gleichliche Schweinespeck Pancetta so- wie der würzige Bohneneintopf Jota be- reichern die Kärntner Küche, die aller- dings auch ihre Reize hat. KLEINER SERVICE AM BERG FÜR ACHT EURO Geschäftstüchtig sind Wirte und Hüt- tenbetreiber ohnehin. Sie locken nicht nur zur Einkehr, sondern offerieren auch kundengerechte Dienstleistungen: Für ganze acht Euro etwa übernehmen sie einen kleinen Service im Kofel-Skicen- ter der Bergstation. Während einer Mit- tagsjause werden die Brettl flink wieder fit gemacht. Auch der Waterslide Con- test, bei dem es auf Ski oder anderen Wintersportgeräten über eine kleine Sprungschanze hinein in ein Becken mit warmem Wasser geht, zählt zu den Spezialitäten des Nassfelds. Jedes Jahr Mitte März wird zum Wassersprung- Wettbewerb gerufen. Doch auch die nichtalpinen Sportler kommen auf der schneereichen Son- nenterrasse auf ihre Kosten. 80 Kilo- meter lang spurt der Winterdienst die Loipen, von leicht bis schwer ziehen sie sich bis hinauf in die höchsten Regio- nen des Areals. 55 Kilometer Winter- wanderwege werden geräumt und aus- geschildert, fünf Rodelbahnen, drei da- von mit Beleuchtung, laden zum Après- Ski der aktiven Art ein. Und an jedem Samstag lockt die längste Flutlichtpiste der Alpen zum abendlichen Fitnesspro- gramm oder einfach zum letzten Ein- kehrschwung des Tages. Und wer auch im Urlaub dem Lifestyle frönen will, fin- det neben dem Snowpark für Freerider und Boarder eine Chill Area mit kosten- losem WLAN-Hotspot. BEI SCHLECHTEM WETTER LOCKT DAS FRIAUL Falls das Wetter wider Erwarten doch mal nicht mitspielt, bieten sich die na- hen Städte der italienischen Provinz Friaul für Ausflüge an. Die Hauptstadt Udine, der Weinort Cormons und das malerische Cividale mit seinem einzig- artigen Markt sind in knapp zwei Stun- den Fahrtzeit über den Nassfeldpass und die Autobahn zu erreichen, bis zur Adria ist es nicht viel weiter. Doch die gute Anbindung nach Süden hat auch ihre Schattenseiten: Nach den Plänen der Bürgermeister von Hermagor, der Provinzhauptstadt des Gailtals, und Pontebba, der südlichen Nachbarstadt im italienischen Val di Canale, soll in den nächsten Jahren eine Großseilbahn entstehen, die vom Bahnhof in Ponteb- ba die italienischen Wintersportler in wenigen Minuten hinauf aufs Nassfeld schaufeln kann. Ein paar Jahre werden jedoch noch ins Land gehen, bevor das Großprojekt verwirklicht wird – Zeit genug, um noch auf wenig befahrenen Pisten ins Tal zu schwingen und das grandiose Panorama der karnischen Alpen zu bewundern. 1Genug Platz: Auch Snowboarder kommen auf 110 Pistenkilometern auf ihre Kosten 1Für Langschläfer und Unersättliche: Unter Flutlicht kann man noch bretteln oder rodeln 1Kaffeepause auf der Watschiger Alm: Von Überfüllung ist hier noch keine Rede Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.nassfeld.at. Hier zwitschern nur die Dohlen: Sonnenbad im Schneeparadies ohne Disco-Gedudel 3 1 Hier endet der Millennium- Express: Bergstation am Kofelplatz auf 1919 Metern

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