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acvProfil 3-2014

Mit neuen Regeln startet die Formel 1 am 16. März 2014

Paddy Lowe, neuer Technik-Chef im Formel-1-Team von Mercedes, ist sich sicher: „2014 erleben wir die größten Regeländerungen in der Geschichte der Formel 1.“ Maßgeblicher Grund dafür ist die Tatsache, dass künftig auch die Kö- nigsklasse des Motorsports sparen muss – vor allem beim Verbrauch. Im Unterschied zum Vorjahr, als pro Grand Prix und Fahrzeug etwa 160 Kilo Sprit getankt und verfeuert wurden, dürfen es künftig nur noch 100 Kilo sein. Das neue Motorenreglement orientiert sich daher auch am allgemeinen Trend zum Downsizing und schreibt den Einsatz von vergleichsweise winzigen Aggrega- ten mit Turboaufladung und einer so komplexen Energierückgewinnung vor, dass die Hersteller nicht mehr von Mo- toren, sondern nur noch von Power Units sprechen. NEUES KRAFT-PAKET: EIN MOTOR, ZWEI GENERATOREN An Kraft wird es den neuen Triebwer- ken von Ferrari, Mercedes und Renault trotzdem nicht mangeln. Renault bezif- fert die Leistung des laut Reglement auf eine Maximaldrehzahl von 15000 U/min limitierten 1,6-l-V6-Motors auf rund 600 PS, hinzu kommen maximal weitere 160 PS aus zwei unterschiedli- chen Energierückgewinnungssystemen. Zum einen treiben die Abgase über die mit 100 000 U/min rotierende Turbola- derwelle auch einen Generator an, der schon bei niedrigen Drehzahlen für zu- sätzlichen Ladedruck sorgen kann. Da- rüber hinaus ist ein kinetischer Genera- tor an Bord, der in Bremsphasen Ener- gie rekuperiert und damit weitgehend dem bereits bekannten KERS-System entspricht. Die so gewonnene Energie darf laut Reglement wahlweise in einer Batterie gespeichert werden, den Tur- bolader unterstützen oder auf die An- triebsräder wirken – allerdings nur in vorgegebenen Grenzen: Pro Runde dür- fen bis zu zwei Megajoule Energie zu- rückgewonnen und maximal vier Mega- joule abgegeben werden. 10 acv Profil 3/14 Gut gespart ist halb gewonnen MOTORSPORT: Mit rigiden Verbrauchsbeschränkungen und zahlrei- chen weiteren neuen Regeln startet die Formel 1 am 16. März im australischen Melbourne in die neue Saison 7Mercedes- Cheftechniker Paddy Lowe: „Die größten Regeländerungen in der Geschichte“ Zwei Ex-Weltmeister in einem Team: Fernando Alonso (links), Kimi Raikkönen und der neue Ferrari F14 im Staubsauger-Look 3

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