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ePaper-acv Profil 02-2014

Die neuen Neigezüge der DB

28 acv Profil 2/14 Als die erste Generation des ICE-T vor 14 Jahren ins Rollen kam, lief das nicht ohne Probleme: Durchschnittlich 50 Störungen auf einer Million Kilometer machten die Züge mit der hydrauli- schen Neigetechnik, die es ermöglicht, Kurven schneller zu durchfahren und damit auf kurvigen Strecken deutliche Zeitgewinne zu realisieren, weder bei der Bahn noch bei den Passagieren sonderlich beliebt. Inzwischen wurde die Defektquote deutlich reduziert, doch optisch und technisch wurde jetzt eine Modernisierung fällig. Die ersten aufgefrischten Züge hat die Deutsche Bahn jetzt vorgestellt. Für die Überar- beitung der 31 siebenteiligen Züge der ersten Bauserie sowie der elf fünfteili- gen ICE-T investiert die DB bis Ende 2015 rund 30 Millionen Euro. Während eines rund sechs- bis achtwö- chigen Aufenthalts im Werk Nürnberg der DB Fahrzeuginstandhaltung erhält jeder Zug neben einer neuen Außen- lackierung auch neue Teppichböden mit kontraststarken und spürbaren Lauf- leisten, insbesondere für sehbehinderte Reisende. Insgesamt werden über 10000 abgenutzte Sitz-, Rücken- und Armlehnenpolster ausgetauscht. Durch den Umbau der Endwagen der 1. Klasse erhalten diese zwei zusätzliche Sitz- plätze. Für einen besseren Internetzu- gang rüstet die DB die ICE-T-Flotte mit Hotspots aus. Zu den technischen Maßnahmen gehö- ren außerdem die Aufarbeitung der Kli- maanlage, der Austausch der Wagen- übergangskabel sowie Verbesserungen an den Windleitblechen. Wichtiger Be- standteil des Technikpakets ist die Aus- rüstung der Fahrzeuge mit dem Zug- sicherungssystem ETCS (European Train Control System). Berthold Huber, Vorstandsvorsitzender DB Fernverkehr: „Mit den Modernisierungsmaßnahmen und der Ausrüstung der Fahrzeuge mit ETCS machen wir die ICE-T fit für ihren zukünftigen Einsatz. Damit können die Züge beispielsweise ab 2015 auch auf der Schnellfahrstrecke Halle/Leipzig– Erfurt eingesetzt werden. AB SOFORT UNTERWEGS: DAS FAHRENDE ZUGLABOR Ein ICE-T – der Triebzug 1129 – verfügt teils über eine Sonderausstattung und ist ab sofort mit zwei Erprobungswagen als fahrendes Zuglabor unterwegs. Ge- testet werden hier ein neu gestalteter Speisewagen, ein innovatives LED- Lichtkonzept und neue Waschtische. Die Deutsche Bahn möchte damit ihre Fahrgäste bei der zukünftigen Ausstat- tung von Zügen intensiver einbeziehen. Die Ergebnisse der Erprobung werden mit darüber entscheiden, welche Aus- führung beim späteren Redesign der ICE-3-Flotte realisiert wird. Die Trieb- züge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometern sind über- wiegend auf den Strecken Frankfurt (M)–Dresden, Hamburg–Berlin–Mün- chen und Dortmund–Passau–Wien un- terwegs. Facelift für den ICE-T Modernere Technik, schönere Optik und mehr Komfort: Die Neigezüge der Deutschen Bahn werden jetzt modernisiert 7Innovatives Konzept im Erprobungswagen: LED-Leuchten sorgen für ein ganz neues Bahnerlebnis 1Der neue Look im ICE-T: Neue Polster, Teppichböden und Laufleisten im Mittelgang 1Schwungvoll designd: Ein neuer Speisewa- gen ist ebenfalls in der Erprobung Mehr Komfort, bessere Technik: 48 Exem- plare des ICE-T erstrahlen demnächst in neuem Glanz 3

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