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acvProfil 1-2014

ACV Reise-Tipp

gut beschilderte Pistensystem die Nachbarorte Les Carroz, Samoëns und Morrillon anfahren? Die haben einen weit ursprünglicheren Charakter als das steril wirkende Flaine und bieten ein wenig alpine Romantik in Restaurants und Bars zwischen alten Holzhäusern. Im Frühjahr, wenn die Sonne schon Kraft entwickelt, ist auf den Terrassen zur Mittagszeit allerdings nur schwer ein Plätzchen zu erwischen. Unsere Tipps: das Front de la Neige in Les Car- roz, gelegen direkt am Ende der bis in die späten Abendstunden beleuchteten Piste, oder das Petite Marmotte an der gleichnamigen Skipiste direkt an der Passstraße nach Flaine. Die Preise sind höher als etwa in Italien oder in Öster- reich, günstiger als in der Schweiz lebt es sich in Savoyen jedoch allemal. VIELE RASTPLÄTZE ABSEITS DER HÜTTEN Für Freunde des Picknicks bieten sich zahlreiche Möglichkeiten entlang der Talabfahrten an. Würzige Saucisses, die schmackhaften Hartwürste der Re- gion, ein Tomme aus der Käserei und knackige Baguettes lassen sich vor- trefflich auf den kleinen Rastplätzen unterwegs genießen, die an den im Winter verwaisten Almhütten der Bau- ern zu finden sind. Wer genügend Kraft getankt hat, kann sich im meist reich- lich vorhandenen Tiefschnee jenseits der Pisten vergnügen oder sich in die anspruchsvollen Steilhänge der nord- östlich liegenden Ski-Arena von Les Gets wagen. Neben 265 Pistenkilome- tern warten im Grand Massif gleich mehrere Fun-Parks auf Freerider und Snowboarder, Langläufer dagegen müssen sich mit eher kurzen und schattigen Loipen begnügen. Zurück in Flaine, das Anfang der sech- ziger Jahre entstand und mit den vom renommierten Bauhaus-Architekten Marcel Breuer entworfenen Gebäuden einst als Meisterwerk der Kunst am Bau galt, offenbaren sich in einem oberhalb der Beton-Stadt liegenden Ortsteil weit attraktivere Unterkunfts- möglichkeiten: Das Hameau de Flaine ist ein in den achtziger Jahren entstan- denes Dörfchen mit Häusern im skan- dinavischen Baustil. Hier gibt es neben Ferienhütten auch Appartements und ein Hotel. Zu den Pisten oder Liften und zurück geht es mit dem viertel- stündlich verkehrenden Skibus oder – für erfahrene Skiläufer – auf den Brettln. MIT SPIKEREIFEN ÜBER DIE EISPISTE Neben guten Einkaufsmöglichkeiten, medizinischer Versorgung und umfang- reicher Kinderbetreuung bietet Flaine eine weitere Attraktion. Unterhalb des Resorts gibt es eine Rundstrecke auf Eis, die für nationale Autorennen ge- nutzt wird. An den Wochentagen kann man mit gemieteten Karts auf die Stre- cke gehen, scharfe Spikenägel in den Reifen versprechen ein außergewöhnli- ches Fahrerlebnis. Für die Anfahrt in das hochalpine Ski-Dorado nimmt man dagegen besser das eigene Auto. Von Basel sind es etwa 450 Kilometer bis nach Flaine, die Reise führt durch die Schweiz bis nach Genf, dann weiter auf der Autobahn direkt Richtung Anne- masse und Chamonix bis Cluses. Für die kurvenreiche Auffahrt sind je nach Saison Schneeketten dringend angera- ten. Wer mit dem Flugzeug in Genf lan- det, ist mit einem Mietwagen noch gut eine Stunde unterwegs. Der Skipass kostet in dieser Saison für sechs Tage 225 Euro, Kinder zahlen 161 Euro. Wei- tere Informationen finden sich unter www.flaine.com. 1Schneegestöber: Auf der eisigen Rundstre- cke dürfen Drift-Meister ihr Können beweisen 1Gletscherblick: Das Panorama der Savoyengipfel lädt immer wieder zum Verweilen ein 5Gepflegte Pisten: Das Grand Massif bietet alle Schwierigkeitsgrade, immer jedoch perfekt präparierte Abfahrten acv Profil 1/14 25

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